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德語童話閱讀:七只烏鴉

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來源:網(wǎng)絡(luò) 2021-08-09 23:42 編輯: 歐風(fēng)網(wǎng)校 214

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摘要: 德語童話閱讀:七只烏鴉

Die sieben Raben



Ein Mann hatte sieben S hne und immer noch kein T chterchen, so sehr er sichs auch wünschte; endlich gab ihm seine Frau wieder gute Hoffnung zu einem Kinde, und wies zur Welt kam, war es auch ein M dchen. Die Freude war gro , aber das Kind war schm chtig und klein, und sollte wegen seiner Schwachheit die Nottaufe haben. Der Vater schickte einen der Knaben eilends zur Quelle, Taufwasser zu holen: die andern sechs liefen mit, und weil jeder der erste beim Sch pfen sein wollte, so fiel ihnen der Krug in den Brunnen. Da standen sie und wu ten nicht, was sie tun sollten, und keiner getraute sich heim. Als sie immer nicht zurückkamen, ward der Vater ungeduldig und sprach: Gewi haben sie's wieder über ein Spiel vergessen, die gottlosen Jungen. Es ward ihm angst, das M dchen mü te ungetauft verscheiden, und im rger rief er: Ich wollte, da die Jungen alle zu Raben würden. Kaum war das Wort ausgeredet, so h rte er ein Geschwirr über seinem Haupt in der Luft, blickte in die H he und sah sieben kohlschwarze Raben auf- und davonfliegen.

Die Eltern konnten die Verwünschung nicht mehr zurücknehmen, und so traurig sie über den Verlust ihrer sieben S hne waren, tr steten sie sich doch einigerma en durch ihr liebes T chterchen, das bald zu Kr ften kam, und mit jedem Tage sch ner ward. Es wu te lange Zeit nicht einmal, da es Geschwister gehabt hatte, denn die Eltern hüteten sich, ihrer zu erw hnen, bis es eines Tags von ungef hr die Leute von sich sprechen h rte, das M dchen w re wohl sch n, aber doch eigentlich schuld an dem Unglück seiner sieben Brüder. Da ward es ganz betrübt, ging zu Vater und Mutter und fragte, ob es denn Brüder gehabt h tte, und wo sie hingeraten w ren. Nun durften die Eltern das Geheimnis nicht l nger verschweigen, sagten jedoch, es sei so des Himmels Verh ngnis und seine Geburt nur der unschuldige Anla gewesen. Allein das M dchen machte sich t glich ein Gewissen daraus und glaubte, es mü te seine Geschwister wieder erl sen. Es hatte nicht Ruhe und Rast, bis es sich heimlich aufmachte und in die weite Welt ging, seine Brüder irgendwo aufzuspüren und zu befreien, es m chte kosten, was es wollte. Es nahm nichts mit sich als ein Ringlein von seinen Eltern zum Andenken, einen Laib Brot für den Hunger, ein Krüglein Wasser für den Durst und ein Stühlchen für die Müdigkeit.

Nun ging es immerzu, weit weit, bis an der Welt Ende. Da kam es zur Sonne, aber die war zu hei und fürchterlich, und fra die kleinen Kinder. Eilig lief es weg und lief hin zu dem Mond, aber der war gar zu kalt und auch grausig und b s, und als er das Kind merkte, sprach er: Ich rieche Menschenfleisch. Da machte es sich geschwind fort und kam zu den Sternen, die waren ihm freundlich und gut, und jeder sa auf seinem besondern Stühlchen. Der Morgenstern aber stand auf, gab ihm ein Hinkelbeinchen und sprach: Wenn du das Beinchen nicht hast, kannst du den Glasberg nicht aufschlie en, und in dem Glasberg, da sind deine Brüder.

Das M dchen nahm das Beinchen, wickelte es wohl in ein Tüchlein, und ging wieder fort, so lange, bis es an den Glasberg kam. Das Tor war verschlossen und es wollte das Beinchen hervorholen, aber wie es das Tüchlein aufmachte, so war es leer, und es hatte das Geschenk der guten Sterne verloren. Was sollte es nun anfangen? Seine Brüder wollte es erretten und hatte keinen SchIüssel zum Glasberg. Das gute Schwesterchen nahm ein Messer, schnitt sich ein kleines Fingerchen ab, steckte es in das Tor und schlo glücklich auf. Als es eingegangen war, kam ihm ein Zwerglein entgegen, das sprach: Mein Kind, was suchst du? Ich suche meine Brüder, die sieben Raben, antwortete es. Der Zwerg sprach: Die Herren Raben sind nicht zu Haus, aber willst du hier so lang warten, bis sie kommen, so tritt ein. Darauf trug das Zwerglein die Speise der Raben herein auf sieben Tellerchen und in sieben Becherchen, und von jedem Tellerchen a das Schwesterchen ein Br ckchen, und aus jedem Becherchen trank es ein SchIückchen; in das letzte Becherchen aber lie es das Ringlein fallen, das es mitgenommen hatte.

Auf einmal h rte es in der Luft ein Geschwirr und ein Geweh, da sprach das Zwerglein: Jetzt kommen die Herren Raben heim geflogen. Da kamen sie, wollten essen und trinken, und suchten ihre Tellerchen und Becherchen. Da sprach einer nach dem andern: Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? Wer hat aus meinem Becherchen getrunken? Das ist eines Menschen Mund gewesen. Und wie der siebente auf den Grund des Bechers kam, rollte ihm das Ringlein entgegen. Da sah er es an und erkannte, da es ein Ring von Vater und Mutter war, und sprach: Gott gebe, unser Schwesterlein w re da, so w ren wir erl st. Wie das M dchen, das hinter der Türe stand und lauschte, den Wunsch h rte, so trat es hervor, und da bekamen alle die Raben ihre menschliche Gestalt wieder. Und sie herzten und kü ten einander, und zogen fr hlich heim.

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