M?xchen sitzt am Küchentisch. Nachdenklich schaut er aus dem Fenster. Grau

in grau ist der Himmel. Es regnet und regnet. Schon eine Woche lang. Und eine

ganze Woche konnte der kleine Max nicht in den Kindergarten.

Er vermisst seine Freunde aus der Nelly-Nilpferd-Gruppe. Und Frau

Stellermann natürlich. Manchmal ist 'Kranksein' nicht so schlimm. Nur in den

ersten drei Tagen ging es M?xchen schlecht. Die Medizin vom Kinderarzt hat

ziemlich schnell geholfen. Ab und zu hustet M?xchen noch. Das Fieber ist weg.

Hin und wieder l?uft die Nase. Aber das st?rt den kleinen Max wenig. Mama hat

ihm Kinder-Tempo-Tücher gekauft.

Die sind sch?n weich und sehen auch noch lustig aus. Oma und Opa waren

gestern da. Oma hat einen selbst gestrickten Schal und Opa ein Buch für M?xchen

mitgebracht. Der Schal ist überhaupt nicht kratzig. Der Kleine tr?gt ihn gerne.

Das Buch über Pferde gef?llt ihm besonders gut. Opa hat lange an M?xchens Bett

gesessen. Gemeinsam haben sie sich die Pferdebilder angesehen. Das schottische

Hochland-Pony hat ihnen am besten gefallen. "Bis Sonntag musst du wieder fit

sein, mein Junge! Da wollen wir tüchtig feiern.

Du wei?t ja! Nur wenige Gro?v?ter und Enkel haben das Glück, am gleichen

Tag ihren Geburtstag feiern zu k?nnen. Meine Güte, Kerlchen, du wirst schon fünf

und ich fünfundsechzig Jahre alt! Wo ist nur die Zeit geblieben? Ich freue mich

auf Sonntag. Du auch, M?xchen?" M?xchen hat Opa angelacht und kurz die Hand des

alten Mannes gestreichelt. "Ach, ehe ich es vergesse! Mama und Papa sollen für

mich kein Geld ausgeben. Ich brauche keine gro?artigen Gaben.

Das sch?nste und beste Geschenk habe ich schlie?lich vor fünf Jahren von

deinen Eltern bekommen. Das ist nicht zu überbieten. Es sei denn … ach, da muss

ich deine Mama fragen." "Na, mein kleiner Prinz. Omas Schal steht dir wirklich

gut. Woran denkst du gerade?"